Lange nicht mehr gepostet
24. Juli 2011 by Sebastian Weigle
Hallo rundum,
ich habe mit diesem Blog sozusagen die „Todsünde“ begangen, die passieren kann – ich habe es vernachlässigt. Habe mich stattdessen auf facebook, google und twitter herumgetrieben und mehr das Internet konsumiert, anstatt es mit eigenem Input zu versorgen.
Stimmt. Stimmt aber auch, dass ich zumindest im Hintergrund immer schön aktuell mein wordpress gepflegt und auch an der einen oder anderen Stelle Schraubarbeiten verrichtet habe. So ist es mir nun endlich gelungen, meinen „Büro“kalender endlich über ics-Kalender öffentlich zu machen. Muss sagen, das macht mich echt zufrieden (schaut mal rechts auf die Startseite ;-).
Aber, es hilft nix, richtig ist, dass der letzte Artikel von Dezember 2010 datiert und den längst vergessenen Streit mit den Kammern zum Inhalt hat (also vergessen ist der Streit um den Empfang, weniger der Streit um die Befugnisse der Kammern..)
Seitdem ist viel passiert: Mit einer miserablen Wahlbeteiligung (die uns echt geärgert hat) wurde Frau Bosch verdientermaßen als Oberbürgermeisterin wiedergewählt, die SPD ist trotz Verlusten bei der Landtagswahl an der Regierung (und dort – so viel Subjektivität darf sein – der eindeutig bessere Part) und bei der erstmaligen Wahl zum Integrationsrat (mit einer noch viel schlechteren Wahlbeteiligung) wurden unsere Freunde von der FISG auf Anhieb die stärkste Kraft. Insofern: Es ist viel passiert.
Reutlingen hat große Herausforderungen vor sich
Meine Heimatstadt Reutlingen steht in den nächsten Monaten vor reichlich Herausforderungen: Nein, es geht nicht um den (wie eine Litanei beklagten) Schuldenberg der Stadt – der ist nun mal Realität und mit klugen Entscheidungen auch wieder in den Griff zu bekommen. Vielmehr geht es um die inhaltlichen Zukunftsfelder der kommunalen Politik.
So müssen wir uns schleunigst auf die neuen Grundlagen der Bildungspolitik besinnen. Ähnlich wie bei IZBB reicht es nicht, darauf zu warten, was sich da tut. Vielmehr braucht es da einen Schub – mal schauen, wie wir das hinbekommen. Ich erinnere mich noch mit Freuden daran, wie es die SPD-Fraktion gemeinsam mit Stadtverband und MdL war, die dafür gesorgt hat, dass Reutlingen bei IZBB ganz vorne mitgespielt hat.
Ähnliche Herausforderungen spielen sich bei der Umsetzung der Energiewende ab. Die Karten werden neu gespielt – und inzwischen kann es von Vorteil sein, dass bei unserer Tochter fair-energie die enbw eine minderheitsbeteiligung besitzt. Das sollten wir nutzen. Jetzt kommt es darauf an, offensiv daran zu arbeiten, dass die Stadt insgesamt so schnell wie möglich ihren Energiebedarf mit regionaler Erzeugung decken kann. btw: Reutlingen ist heute schon soweit, dass die öffentlichen Gebäude alle mit Öko-Strom versorgt werden. Auch hier kommt es jetzt auf frische Ideen an. So haben wir schon angeregt, dass es eine Anleihe für die Investition in regionale Windkraftanlagen geben könnte.
Das sind nun nur zwei Themen, die ich angeschnitten habe (und es gäb noch viel mehr: Reutlingen als fairtrade-Stadt oder anderes). Aber vielleicht ist es ja nun ein Ansporn, wieder mehr zu posten…
Soweit grüßt für heute
Sebastian Weigle